Liebe MitbürgerInnen des Landkreises Helmstedt, am 11. September 2011 finden die Kommunalwahlen auch im Landkreis Helmstedt statt. Diese Homepage habe ich als Kandidat für das Amt des Landrats für Sie angelegt, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, auf einfache Weise mehr über die Person Jörg Pohl zu erfahren.
Im Übrigen, ich habe als erster Kandidat meine offizielle Ernennung beim Kreiswahlleiter abgegeben (27.5.2011). Die ansässigen Parteien sind sich sicherlich darüber einig, dass das ja nur ein kleiner formeller Akt ist und somit eben „nur“ mal eben gemacht werden muss.
Das hat mich schon etwas verwundert. Aber es ist ja auch total einfach, denn um irgendwelche Kandidaten zu nominieren muss lediglich eine kleine Gruppe von Mitgliedern anwesend sein (meist sind es zwischen 15-60 Personen) und dann kann nominiert werden. Allerdings wäre es schon zielführend, wenn die Parteibüros dann auch zügist die verwaltungstechnischen Schritte einleiten, oder?
Man muss es sich schon einmal vergegenwärtigen – da reichen schlappe 15-60 Personen mit Parteibuch und schon darf eine Partei Kandidaten nominieren. Eine Mitgliederbefragung findet nicht statt. Deswegen können es sich manche Kandidasten auch so einfach machen – man muss eben nur die richtigen Kontakte zu Parteien haben, um in den Genuss „parteilicher Landschaftspflege“ zu kommen.
Unabhängige, wirklich parteilose Kandidaten müssen dagegen mehrere hundert Unterstützungsunterschriften einwerben, bei den Parteien reicht eine offizielle Mitgliederversammlung, wo dann im Durchschnitt ein paar wenige Mitglieder auch wirklich dann mit abstimmen. Schon eigenwillig!
So, nun aber –
Wer ist dieser Jörg Pohl eigentlich?
Wo kommt er her?
Welche Ziele verfolgt er?
Über welche Qualifikationen verfügt er?
Warum kandidiert Jörg Pohl für das oberste politische Amt im Landkreis Helmstedt und welches werden die Schwerpunkte seiner Arbeit sein?
Um Ihnen Antworten auf diese Fragen zu geben, habe ich diese Homepage eingerichtet und ich hoffe und wünsche mir sehr, dass Sie auch Spaß haben beim Lesen der Informationen und mich dabei besser kennenlernen, auch wenn wir uns noch nicht persönlich begegnet sind.
Seit fast 20 Jahren lebe und arbeite ich jetzt im Landkreis Helmstedt. Meine Kinder wurden hier geboren, ich habe einen wundervollen Beruf und lebe in einer schönen Landschaft in Groß Steinum am Dorm (Stadt Königslutter).
Meine Heimat ist der Landkreis Helmstedt und ich lebe hier sehr gerne.
Ich benötige kein gefakte Adresse einer Parteigeschäftsführung, um zu belegen, dass mein Lebensmittelpunkt dort ist, wo ich arbeite. Ich habe meinen ersten Wohnsitz schon immer dort gehabt, wo ich arbeite, denn nur so kann man wirklich gute Entwicklungsarbeit leisten. Man muss unter den Menschen leben, um die es bei der Arbeit geht und nicht im Nachbarlandkreis oder in einer Geschäftsstelle einer Partei oder eben irgendwie anders situiert. Das ist ein Arbeits-, Denk- und Entwicklungsansatz, der, soweit ich weiß, als erstes von den sogenannten „barefoot-engineers“ in China in der Literatur der Entwicklungsarbeit beschrieben wurde. Wenn man sich die Klostergründungen und kirchlichen Ordensenwicklungen auch in unserer Heimat einmal genau ansieht, erkennt man, dass dieses Prinzip des direkten Umgangs mit den Menschen schon sehr alt ist und bis heute aktuell eines der erfolgreichsten Entwicklungsprogramme darstellt. Nur wenn Du unter den Menschen lebst, um die Du Dich in Deiner Arbeit zu kümmern hast, kannst Du mit grosser Wahrscheinlichkeit nachvollziehen, wie sie denken, fühlen und arbeiten, welches ihre Werte sind, woran sie glauben und wie sie ihr Leben und die dazugehörigen Werte und Normen auslegen.
An der Universität hat ein mir sehr wertvoller Professor einmal zu uns Grünschnäbeln gesagt:“ Wenn ihr das Wissen, was wir euch hier beibringen, vor Ort anwenden wollt, dann werdet eins mit dem System. Lebt so, wie sie alle leben. Lernt so zu denken und zu fühlen wie die Menschen vor Ort. Wohnt wie sie, kleidet euch wie sie und werdet gute Nachbarn. Und dann wendet euer Wissen behutsam und sensibel an. Und arbeitet nie mit doppeltem Boden. Wenn sie merken, dass ihr ja immer zurückkehren könnt in Eure Heimat, wenn es brenzlig wird, dann glauben sie euch schon bald kein Wort mehr.“
Wahre und gute Worte eines erfahrenen Menschen! Ich kann nirgends wohin zurückkehren. Keine Organisation gibt mir eine Rückkehrgarantie! Ich bin hier und hier bleibe ich solange wie ich denke, dass ich gute Arbeit leisten kann. Von muslimischen Brüdern und Schwestern in Guinea (Afrika) habe ich dann noch gelernt, dass Gottes Wege unergründlich sind und so Gott will, bleibe ich noch lange hier. Wir werden sehen!?!
Vor kurzem bin ich mit dem Motorrad durch den Frühling in unserem Landkreis gefahren und dachte, ich würde hier schweren Herzens wieder weggehen. Es sind die Freunde, die ArbeitskollegInnen, die Landschaft und das gute Auskommen miteinander, was mir das Gefühl vermittelt, hier im Landkreis Helmstedt bin ich zuhause!
Ich kandidiere für das Landratsamt im Landkreis Helmstedt, da ich seit 19 Jahren im und für den Landkreis Helmstedt in der Landkreisverwaltung als Wirtschaftsförderer des Landkreises Helmstedt arbeite. Ja, es sind schon fast 20 Jahre! Unglaublich, wie die Zeit vergeht.
Zunächst war ich im Amt für Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr und Statistik des Landkreises 1992-1994 verantwortlich für die Erstellung einer Standort- und Strukturanalyse. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die damals formulierten Handlungsempfehlungen für die Standorteentwicklung im Landkreis Helmstedt zum überwiegenden Teil (ca. 85-90%) dann durch mich selbst umgesetzt werden konnten. Damals wusste ich aber noch nicht, dass ich dann ab Sommer 1995 selbst in meiner heutigen Funktion als Amtsleiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr und Statistik dafür verantwortlich sein dürfte.
Zwischen Sommer 1994 und Sommer 1995 war ich Wirtschaftsreferrent in der Stadt Schöningen. Ich hatte das grosse Glück, dass ich bei dem damaligen Brgermeister Herrn Jürgen Lübbe arbeiten durfte. Zusammen mit ihm und dem damaligen Kämmerer haben wir sehr wichtige Infrastrukturen mit EU-Mitteln in der Stadt Schöningen organisiert. Diese Infrastrukturen (Schloss Schöningen, Burgplatz, Fussgängerzone, Altlastensanierung und Gewerbegebietsausweisung) wirken bis heute sehr positiv und machen viele Dinge erst möglich (z. B. Ausbildungszentrum für kommunale Verwaltungen im Schloss Schöningen) die heute aktuell organisiert werden. Schon damals spielten die sog. Schöninger Speere eine profunde Rolle für den Bereich der Tagebaufolgenutzung und die Kulturarbeit, nicht nur der Stadt Schöningen.
Herrn Jürgen Lübbe und seinen damaligen MitarbeiterInnen danke ich bis heute für diese lehrreiche Zeit in der Stadt Schöningen und es freut mein Herz, wenn ich sehe, dass unsere Zusammenarbeit so viele gute Dinge auf den Weg brachte.
Nun, ich möchte Sie hier nicht überfrachten, denn Sie sollen ja auch Spaß an meiner Homepage haben und sich hier keinen Wolf lesen müssen. Ok ok, ich neige dazu, meine Standpunkte auszuformulieren und das kann durchaus Lesestoff bedeuten. Aber dann verzeiht mir bitte, denn ich kandidiere schliesslich auch, und DAS macht MIR Spaß!
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