Demographie

Oh ja, erinnert ihr euch? Es ist noch gar nicht lange her, da unkten die ganzen Flatliners, dass Deutschland, ja, dass Europa aussterben werde. Oh, was wurden alles für gehirnschmalzige Dinger ´rausgehauen?! In 30 Jahren müsste Deutschland alle seine Infrastrukturen völlig um- wenn nicht sogar abbauen, und so ein Schmarrn´. Und es gab einen gigantischen Hype um alle die, die sich darin als Heilsbringer sahen und dann für Fusionen u.ä. plädierten.
Ihr kennt auch einen 🙂 Ja, genau der! Der und seine stumpfen Schergen, seine Claquere, seine PuperzenleckerInnen, die teilweise noch heute so einen Sch…erzählen, haben sich Karriere fördernd und somit schmarotzend an diese Themen gehängt. Und?! Nix und! Es hat wie immer funktioniert. Die stumpfe Masse lässt sich gerne etwas gruseln und jubelt diesen schwarzen Engeln dann johlend zu. Brot und Spiele 🙂 Bravo, Bravissimo….

Nun, die Flüchtlings- und Migrationsströme haben es unseren postindustriellen Gesellschaften in der Zwischenzeit ´mal ganz gehörig besorgt, so auch unserer deutschen Gesellschaft. Ich habe an anderer Stelle dazu schon viel gesagt.

Was den Landkreis Helmstedt angeht, kann ich sagen, Bravo, so genau macht man es nicht. Was nützen denn die geilsten Integrations- und sonst-was-Konzepte, wenn die Suppe bereits überkocht?! Leute, Leute, wenn ich auf einem Schiff unterwegs bin, dann berechnet man kurz, professionell und ständig nachsteuernd seinen Kurs und schreibt keine zeitraubenden Konzepte, um sich daran aufzugeilen! Konzepte sind etwas für Schreibtischherrscher, kurz Bürokraten. Sie sind nichts für Leute, die im realen Leben unterwegs sind und dann auch entsprechend schneller agieren und reagieren (müssen).

Und im Falle Asylanten, Migranten, Flüchtlinge merkelt nun auch der letzte Bürger, dass man viele Jahre die eigene Bevölkerung an der Nase herumgeführt hat. Denn plötzlich ist jede Menge Geld da für eben diese Gruppen. Und wo war dieses Geld denn die ganzen Jahre zuvor? Geld, das in den Gemeinden dringend benötigt wird und wurde?! Die Bevölkerung weiß längst, dass sie an der Nase herumgeführt wurde und es rumort im Getriebe und zwar ordentlich! Und was tun die ewig Gestrigen? Richtig, wir gründen eine Arbeitsgruppe und schreiben ein Konzept 🙂 Auaaahhh!

So, was ist zu tun!?
1. Es ist der Landes- und Bundesebene klar vor Augen zu führen, dass die Wahlbevölkerung politisch betrachtet inzwischen in ganz andere als die seit Jahren gewohnten Richtungen abwandert. Und das ist richtig so! Denn sie hat keine Lust, sich diese Veralberung anzutun. Was wir brauchen, sind bezahlbare Wohnungen, Unternehmensansiedlungen, Schulen, Büchereien, Schwimmbäder und zwar so, dass sie nicht durch irgendwelche Durchgeknallten für deren z. T. abwegige Phantasien missbraucht werden können. Und da ist es gleichgültig, ob deutsch oder nicht deutsch. Und dafür bedarf es genau der Mittel, die zur Zeit in Milliardenhöhe für die Zugewanderten zur Verfügung stehen. Auf der kommunalen Ebene brauchen wir keine weitere Bevormundung des Landes und des Bundes über einen monetären Wert  eines Flüchtlings, um dann trotzdem die notwendigen Mittel erst einmal per Kredit vorfinanzieren zu müssen, um hernach am Gängelbande herumgeführt zu werden, um die Kosten ersetzt zu bekommen. Was soll das, bitte schön!?!

2. Wir müssen unser Sozialsystem schützen vor den vielen Habenichtsen, die nun zusätzlich von Aussen hereindrücken, denn wir haben nun weiß Gott genügend eigene, die dennoch als erstes drankommen. Und das darf auch genauso vermittelt werden. Erst kommen unsere deutschen BürgerInnen und dann kommen die Zugewanderten. Und wenn sich jetzt all die Gutmenschlichen aufbäumen und solches Gedankengut zu „nazifizieren“ versuchen, euch sei´gesagt, ihr dreht wohl völlig am Rad! Das eigene Volk zu schützen und für seine Entwicklung zu arbeiten und sich nach Kräften einzusetzen, das ist sogar ein Schwur für die ganzen Staatsangestellten und -beamten.
Auch wenn diesen wohl einige inzwischen nicht mehr ernst nehmen und ständig irgendeinen Schmarrn´erzählen, das sei alles nationalistisch und somit rechts. Schaut´ einfach mal nach links, da ist der Abgrund, sage ich dazu! Wer nicht mitziehen will und möchte, der kann ja mit einem Zugewanderten tauschen. Was haltet ihr davon? Der darf dann euren Platz einnehmen und ihr könnt in den in den Abgrund gleitenden Ländern euer verbrämtes Gutmenschentum zelebrieren. Viel Glück!

3. Und wenn eine Kommune auch nur die Gesetze auszuführen hat, die Land und Bund vorgeben, heißt das noch lange nicht, dass es einen Kadavergehorsam gibt und schon gar keinen vorauseilenden Gehorsam!
Zusammenschließen ist angesagt, um Bund und Land in seinem perfiden Schmarotzertum an den BürgerInnen bloßzustellen und dafür bedarf es anscheinend der Einsicht qua Urteile durch Gerichte. Dass in unserem Land die Gerichte inzwischen die letzten Hürden sind, um pervertiertes Politkalkül in die Schranken zu weisen, zeigt doch auf deutlichste Weise, dass eben die Landes- und Bundespolitik völlig am Rad dreht! Und die kommunale Ebene ist die Ebene, wo ein Großteil der Steuermittel, der „Schmiermittel“ für den Motor generiert werden – und nicht in irgendwelchen Ministerien oder gar im Bundestag. Und wenn wir in den Gemeinden geflutet werden mit den Glücksuchenden, vor Kriegen Flüchtenden und und und, dann müssen wir Hürden und Prüfsysteme aufbauen, die die Schmarotzer unter ihnen herausfiltern und wir müssen sie schznell abschieben können, auch wenn es einigen Großg´pfupferten nicht in die Planung passt.
Und wir können und müssen daran arbeiten können, dass wer unser Bildungssystem nutzt, es auch zu bestehen hat, um dann Rechte zu erhalten. Kommunen können sich meiner Meinung nach auch wie die Kirchen verhalten, wenn es um Schutzräume oder Trutzräume geht.
Menschen auf der Flucht geben interessanterweise tausende Euros aus, um nach Deutschland zu kommen. Bauen wir doch eine kommunale Einladungs-GmbH auf und holen diese Menschen direkt ab und versehen sie mit kirchlich-kommunalem Schutz. Das ist billiger und wir haben somit etwas, was man eine kontrollierte Einwanderung nennt.  Statt dessen werden weitere Milliarden ausgegeben, um diese alles wagenden Menschen vor dem Ertrinken zu retten, um sie dann einzusperren und bürokratisch durch die Mangel zu drehen. DAS ist meiner Auffassung nach wirklich unmenschlich.
Wenn es Bund und Länder nicht auf den Schirm bekommen, nun dann bauen wir eben eigene Schiffe und holen sie dort ab, wo sie warten. Mit den Geldern dieser Leute lässt sich noch viel mehr bezahlen. Ja, warum sollen sie denn nicht ihr Geld in Deutschland investieren?! Geben wir ihnen Land und bauen zusammen mit unseren eigenen sozial und finanziell Durchgefallenen nach dem Prinzip Emmäus neue Siedlungen auf. Platz ist genug da und die Kommunen können da sehr viel bewegen, wenn sie nur wollen! Wer sich einbringt, bekommt Rechte und wir können damit ein sehr menschennahes Miteinander auf den Weg bringen. Ja, es ist ein soziales Experiment, ja, es ist etwas grazy, doch es geht um Menschen, die in Not sind oder vor der Not und dem Untergang fliehen. Es geht nicht darum, möglichst viel mit Stempeln versehenes Papier anzufertigen! Denn eines ist sicher, alle wollen nur LEBEN! Emmäus wurde seinerzeit nur mit Flüchtlingen aus überwiegend einer Nationalität gegründet. Nun, die Zeiten ändern sich. Heute sind viele Nationalitäten auf der Flucht und möchten sich und das Leben ihrer Familien schützen. Ist das alles so abwegig?! Und wenn ihr einen besseren Vorschlag habt, also einen, der dieses schmerzende Leid lindert, dann sgt ihn laut und deutlich! Aber wendet euch nicht ab und macht einen auf „Euch wollen wir nicht!“.

8.9.2015

Ich schaue immer wieder auf diese Seite, um Aktualisierungen vorzunehmen und somit eine gewisse Pflege, denn schliesslich möchte ich ja nächstes Jahr wieder kandidieren. ES wird ein Spaß, das kann ich euch versichern.

Dann aber schaue ich auch, was habe ich vor über vier Jahren im damaligen Wahlkampf so von mir gegeben und was ist bis heute passiert. Das Thema Demographie ist ja tagesaktuell durch die riesigen Flüchtlingsströme und die zehntausenden von ArbeitsmigrantInnen, die sich über das bestehende Asylgesetz hier ein Auskommen versuchen zu schaffen.

Wenn ich mir meine damaligen Äusserungen so ansehe, dann fällt mir auf, dass ich die heutigen Geschehnisse zwar nicht vorherahnte, mich aber dennoch genau für die richtigen Punkte entschied, um daran zu arbeiten. Was ist in diesem Kontext seitdem geschehen?! Nichts! Im Gegenteil!
Ok, doch eines ist geschehen. Der ehemalige Landrat hat mir qua Kreispolitik volle Breitseiten gegeben und man hat mir bis zum heutigen Tag fast alle Funktionen weggenommen und macht mich schlicht beruflich fertig! DAnke an die SPD und die Grünen und auch die CDU, die hier ihren privaten Feldzug gegen mich führen. Doch das ist nicht das Thema jetzt! Dieser komische Kauz von Wunderling-Weilbier verliess dann ja auch schnell wieder den Landkreis, da er sich auf der politisch-administrativen Karriereleiter nach oben bewegen wollte. Ein Unterschied zu mir ist das schon, doch auch das will ich heute gar nicht besprechen.

Mir geht es viel mehr darum, dass ich nach wie vor für ein klares Zuwanderungsrecht plädiere und dass es mir ein Greuel ist, wie die Verantwortlichen mit uns, meinem Volk und den anderen Völkerun umgehen in dieser Angelegenheit. Statt klare Regeln zu schaffen und es den Menschen auch im Ausland zu erleichtern, direkt über die Botschaften einen Asylantrag, einen Zuwanderungsantrag und oder eine befristete Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, schottet sich mein Land ab. Das geht gar nicht! Wovor haben denn die Verantwortlichen so Angst? Wahrscheinlich auch davor, dass ihnen die Wählergunst entgleitet und sich auch unser eigenes Volk gegen sie auflehnt. Doch, keine Angst. Wir Deutschen sind keine Aufmüpfigen! Wir sind eher in der Mehrheit wie die Kälber, die ihre Schlächter selber…usw. , was es den Regierenden schon immer leicht gemacht hat, ihren Schmu durchzusetzen. Vor allem, dass die Zuwanderungswilligen gegen das eigene Volk aus politischer Strategie gegeneinander ausgespielt werden, das ist eine ganz widerliche Tour!

Wie dem auch sei, ich habe bereits vor vier Jahren dafür plädiert, dass wir eine Zuwanderung ermöglichen, um die damals stattfindende widerlich Demographiedebatte zu beenden. Und nun überholt uns diesbezüglich die Realität und erst jetzt wird eine poltische Debatte angeheizt. Das bedeutet für mich, dass sowohl der damalige Heilsbringer, wie auch seine dreistfrechen Schergen um ihn herum, völlig auf dem Holzweg waren und sind. Das bedeutet auch, dass unser gesellschaftliches System bis heute pennt und nichts unternimmt, um klare Regeln zu schaffen, die nicht mit Ausgrenzung sondern mit qualitativem und notwendigem Filtern zu tun haben. Warum in aller Herrgottsnamen sollen wir Albaner, Rumänen, Serben, Montenegriner u.ä. qua Asyl aufnehmen, wenn in diesen Ländern kein Bürgerkrieg u.ä. abläuft!?! Warum aber wollen wir dazu beitragen, dass Flüchtlinge nicht flüchten können?! Was soll das denn bitte schön?! Das ist widerlich!

Deutschland hat momentan eine gigantische weltpolitische Chance und ich hoffe sehr, dass die Mehrheit der Bevölkerung weiterhin zeigt, dass es wichtig ist, Flüchtlingen zu helfen. Dass es aber auch wichtig ist, ihnen zu zeigen, dass es hier in unserem Land Regeln gibt. Dazu muss man schon aufstehen und nicht vor der Glotze verharren und sich weiterhin ab und zu engagieren, denn es gibt unter den Flüchtlingen auch eine Menge Klappsköpfe. Doch das lässt sich in den Griff bekommen, wenn wir uns dagegen verwehren, sie alle über einen Miesepeterkamm zu scheren. Und genauso wichtig ist, unseren eigenen Leuten zu sagen, entscheide Dich! Entweder Du willst nicht helfen, dann halt aber zumindest die Klappe und wiegele uns nicht noch gegeinander auf, nur weil Dir irgendetwas nicht passt, denn so etwas kann man in einer so angespannten Zeit nun einmal gar nicht gebrauchen. Ganz im Gegenteil!
Ic habe damals bereits den Gedanken geäussert, dass wir genügend Leerstände auf den Dörfern im Landkreis Helmstedt haben, um Zuwanderer aufzunehmen, vorausgesetzt es gibt klare Regeln, was diese Zuwanderer dort zu leisten haben. Was ist daran denn so schlimm, wenn unsere neuen MitbürgerInnen von Beginn an die Sprache erlernen müssen und wenn sie es trotz Unterstützung nicht schaffen, dann eben wieder abgeschoben werden. Dieser Anreiz sorgt gleichzeitig für ein intensiveres Engagement vor Ort, denn wer sich in die Gemeinschaft einbringt, gewinnt Freunde und Freunde helfen einem beim Erlernen der Sprache und Gebräuche und zudem werden damit auch engere soziale Bande geschaffen, die zukünftig gesehen zu einer durchaus wünschenswerten Durchmischung unseres eigenen Genpools beitragen, um es einmal etwas akademischer auszudrücken. Regeln haben schon immer dazu beigetragen, dass Menschen sich orientieren können und nichts ist wichtiger als Orientierung in solch dynamischen Zeiten. Ich plädiere nach wie vor dafür, dass Flüchtlinge aus Kriegsgebieten in unserem Land eine sichere Zuflucht finden. Ich plädiere aber auch dafür, dass es nicht reicht, ihnen Geld zu geben, sondern sie müssen Angebote bekommen, die mit Sanktionen verbunden sind. Nur so merken sie, dass unser Land sie gerne aufnimmt, doch nur dann respektiert und integriert, wenn sie lernen, wie man hier zu Lande tickt und wie unsere Gesellschaft funktioniert. Und von diesem Regelwerk sind wir fast so weit entfernt, wie der Abseiler des Landkreises Helmstedt heute sich gebiert, wenn es um Reformen geht und nicht darum, ausgelatschte Schuhe zu präsentieren.

Wohl denn, was immer ihr auch denkt und wollt – eure Wege seien gesegnet!

23.06.2011

Sie hören gerade von einem sehr geschätzten Gegenkandidaten in litaneienhaftiger Predigtenähnlichkeit etwas von dem sogenannten uns alle scheinbar negativ berührendem demographischen Problem im Landkreis Helmstedt. Der andere Kandidat ergeht sich in Spardiskussionen und damit verbunden in einer veralteten und anscheinend mit seinem Beruf verbundenen „es geht uns in Deutschland nur gut, wenn wir uns kaputt sparen“-Rhetorik.

Der demografische Wandel gilt vielen Menschen als ein gesellschaftlich erdrückendes Problem. Ich persönlich sehe den demografischen Wandel als grosse Chance. Ich lehne jede öffentliche Debatte ab, in der die Tatsachen missverstanden und teilweise geradezu apokalyptisch ausgelegt werden.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle dazu einmal ein paar inhaltliche Erläuterungen geben, natürlich auch, um Sie dazu anzuregen, viele der oftmals genannten auf Horrosszenarien basierenden Argumente zu überdenken und vielleicht sogar nachhaltig in Frage zu stellen.

Zunächst ist es es eine Tatsache, dass sich die Weltbevölkerung seit 1900 bis zum Jahr 2010 vervierfacht hat. Vervierfacht!!! Von ca 1,5 Milliarden auf ca 6,2 Milliarden Menschen!

Das ist insbesondere dem Fortschritt als solches zu verdanken, wie z. B. dem medizinisch-hyghienischen Sektor, der zu einer Senkung der Sterberate (bei Kindern, Jugendlichen und Müttern) geführt hat. Desweiteren haben agrarwissenschaftliche und pharmakologische Fortschritte dau geführt, dass es bessere und wirksamere Medikamante gibt und eine deutlichst verbesserte weil regelmässigere und abwechselungsreichere Ernährung ermöglicht wurde. Gesündere Lebensverhältnisse und verbesserte Arbeitsbedingungen haben zudem dazu geführt, dass die Menschen länger leben.

Nach einer Projektion der Vereinten Nationen dürfte die Weltbevölkerung voraussichtlich bis zum Jahre 2050 von heute knapp 6 Milliarden Menschen auf ca. 9 Milliarden Menschen ansteigen.

Laut einer Veröffentlichung der Le Monde diplomatique vom Juni diesen Jahres wird eine wunderbare Berechnung vorgestellt. Dort heisst es, man möge sich doch einmal vorstellen, dass alle 9,1 Milliarden Menschen in die USA einwanderten und der Rest der Erde völlig menschenleer bliebe. Dann wären die USA immer noch dünner besiedelt als die heutige Region Ile-de-France. Die Bevölkerungsdichte dieser bevölkerungsreichsten Region Frankreichs liegt bei ca. 970 Einwohnern/qkm. Im Vergleich dazu ist der Landkreis Helmstedt geradezu dünn besiedelt mit seinen knapp 140 Einwohnern/qkm.

Unser Landkreis und insgesamt gesehen Deutschland befindet sich im sog. „demografischen Winter“,das heisst wir gehören zu einem Bereich, in dem die Reproduktionsrate unter 2,1 Kindern pro Frau liegt. Und genau dort liegt u.a. das eigentliche Problem.

Nun kann man sich damit abfinden und behaupten, es sei wichtig, die Infrastrukturen zurückzubauen.

Ich halte dagegen – wir benötigen Zuwanderungsprogramme und eine Ankurbelung der Geburtenrate. Ausgeprobte Anreizsysteme gibt es mehr als genug sowohl in Deutschland wie auch vielen anderen Ländern als auch direkt vor Ort, z. B. in der Stadt Schöningen.
Gerade in der Stadt Schöningen wird aktiv und wirksam ein Ansiedlungsprojekt durchgeführt, dass neben finanziellen auch praktische Begrüssungsgeschenke umfasst, wie z. B. einen KITA-Platz. Genau so ist es m. E. richtig!

Wenn wir also wollen, dass wir wieder eine ausgeglichene Alterspyramide bekommen, dann müssen wir uns ganz aktiv für genau solche Instrumente einsetzen und sie auch in unserem unmittelbaren Lebensbereich zulassen und protegieren

Nicht verwalten – sondern gestalten ist hier meine Devise! Warum also nicht ganz konkret auch Demographiebeauftragte und -manager einsetzen auf der Landkreisebene, die eine Demografiesensitivität erzeugen und sich konkret darum kümmern, dass nicht zurück gebaut sondern vorgebaut wird!

Zudem halte ich persönlich eine dynamische Rentenregelung für notwendig, denn es ist schlichtweg anachronistisch, alle Menschen über einen Kamm scheren zu wollen und die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse per Dekret abzuschalten. Vor uns liegt also nicht nur der hier schlaglichtartig betrachtete Paradigmenwechsel in den exemplarisch dargestellten Politikbereichen sondern wir stehen vor einer vollständigen Neuorganisation des Arbeitslebens!

Drei einfache volkswirtschaftliche Beispiele mögen meine Art des Denkens näher erläutern und verständlicher machen.

Für ein Kind wurde nach entsprechenden Studien (z. B. “Zeit für Kinder – Betreuung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen” des Bundesamtes für Statistik, 2010) inkl. aller bezahlten und unbezahlten Leistungen ein Monatswert von 1950,00 Euro (Stand 1998) veranschlagt. Davon betrug der Anteil je Haushalt ca. 640 Euro pro Monat. So, und nun sagen Sie mir, warum unsere guten deutschen Väter und Mütter in Afghanistan jährlich ca 3 Milliarden Euro kosten müssen?! (Quelle: Der Spiegel, Mai 2010).
Was will ich damit sagen? Es geht mir um die Bezahlung der Kinderfürsorge in Deutschland. Alleine mit dieser direkten Kostensumme (also ohne volkswirtschaftliche Gesamtrechnung,
in die auch die Kosten für die Afghanistan-bezogenen Kosten in anderen Ministerien,
die langfristigen Kosten wegen verwundeter und gefallener Soldaten,
die Zinskosten für die Finanzierung des Afghanistan-Einsatzes,
die Finanzierungs- und die Opportunitätskosten durch unterbliebene Investitionen in anderen Bereichen
eingerechnet werden und die die deutsche Volkswirtschaft mit ca. 10 Milliarden Euro pro Jahr belasten) könnten bei einer Annahme von ca. 15 Millionen Kindern in unserem Land jedem Kind ca. 200 Euro pro Jahr zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. Mit der grob kalkulierten volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ergäbe sich bei der genannten Anzahl von Kindern eine Summe von 666 Euro pro Jahr und Kind. Das entspräche einer Kindergelderhöhung von 9% bis 30% pro Monat! Das nenne ich einen profunden finanziellen Anreiz für unsere Familien.

Das ist jedoch nur ein Beispiel. Und ich gebe zu, es ist etwas pointiert dargestellt worden, doch ich möchte auch, dass Sie dem allgemeinen Gejammer um den Untergang unseres deutschen Volkes Einhalt gebieten und mit guten Argumenten jene Schlechtredner und Profilneurotiker zum Schweigen bringen. Versuchen Sie es doch selbst einmal. Ein gewisser Spaßfaktor ist Ihnen garantiert. Und hat Lachen nicht schon immer die Übel- und Negativredner zum Schweigen gebracht?!

Da mir dieses Thema sehr am Herzen liegt, hier noch ein Beispiel, wie wir ganz aktiv gegen den demografischen Winter in unserem Land anarbeiten können.

Warum nicht lokale Leerstände in Dörfern, Städten, Schulen usw. mit Zuwanderern füllen, die wir über Bildungsprogramme an unsere Sprache heranführen und sie damit auch integrieren können in unsere Ausbildungssysteme und unsere Gemeinschaft.
Und es müssen nicht nur die Zuwanderer sein, die einen sehr guten bis guten akademischen Bildungsabschluss nachweisen können, um in der Wirtschaftz schnell Fuss zu fassen. Das ist ein ganz eigenes Thema, in das ja nun auch endlich Bewegung gekommen ist und es werden die längst überfälligen Änderungen bei den Zuwanderungsbestimmungen endlich umgesetzt, wie z. B. den Wegfall des Nachweises, dass der ausländische Bewerber nicht einem Deutschen den Arbeitsplatz strittig macht, Herabsetzung der Jahresbruttolohnsumme des anzustellenden Zuwanderers u.ä..

Was ist daran so verwerfliches, wenn Deutschland auch Nichtakademiker aufnimmt oder eben Menschen auf der Flucht?!
Was genau hindert uns denn daran, lybische, äthiopische, tunesische, syrische, kongolesische, ivorische und welcher Nationalität auch immer Angehörige bei uns anzusiedeln und in die Gemeinschaft zu integrieren? Es werden pro Asylsuchendem nach eigener Recherche ca. 670 Euro pro Monat kalkuliert. Das ist also ein Geldbetrag, den diese Menschen unser Sozialsystem so und so pro Monat kosten.
Man nehme diese Summe für Sprachkurse, Renovierungsarbeiten von Wohnungen, selbstorganisierte Kinderbetreuungen, Gründung von Kleinunternehmen u.a. und könnte mit dieser Summe ganz locker die Integration von Flüchtlingen u.a. bezahlen und dabei sogar das eigene sozio-ökonomische System bereichern und vor allem beleben.

Was genau ist daran nicht umsetzbar?! Ich kann einfach keinen Grund finden, nicht einen solchen Weg einzuschlagen, um auch im Landkreis Helmstedt dem demografischen Winter ordentlich einzuheizen.

Als Bonbon noch ein weiteres Beispiel gefällig? Ja, oder?!

Nach einschlägigen Studien zur Regelung der Energieversorgung und durch die Politik genehmigten unvollständigen Wettbewerbsbedingungen (kennen Sie z. B. nur eine Autowerkstatt, die ihren Müll und dessen Vebringung auf den Steuerzahler abwälzen darf!?) der Atomindustrie belaufen sich die zusätzlichen Kosten auf ca. 3 Milliarden pro Jahr. Wenn es gelänge, diese abzubauen, würde folglich unsere Volkswirtschaft deutlich entlastet und man könnte mit einem solchen Geldbetrag u.a. eine Kindergelderhöhung unter den o.a. Voraussetzungen von weiteren ca 9% erreichen. Und selbst wenn es keine 9% wären, so liessen sich zusätzliche Prozentpunkte ganz sicher erreichen.

Insgesamt liesse sich also bereits nur alleine aus diesen Bereichen ein Anreizsystem im Kindergeldbereich von 9% – bis 39% pro Kind und Jahr aufbauen. In Euro sind das 16,00 € bis 61,00 € pro Kind/Monat.

Insgesamt gesehen geht es mir also darum, das bestehende Verteilungssystem genau zu analysieren und genau jene Politikbereiche zum Handeln vor Ort aufzufordern. Es ist schliesslich unser aller Steuergeld, was nicht hauptsächlich auf Länder- oder Bundesministerialebene verdient wird, sondern zum allergrössten Teil in den Städten und Gemeinden von vielen hunderttausenden von BürgerInnen.

Wenn wir die o.a. Mängelbeseitigung mit der Einstellung der schreiend ungerechten Kostenverteilung der bestehenden Sozialsysteme in Verbindung bringen, können wir nicht nur das Problem des demographischen Winters im LAndkreis Helmstedt lösen, sondern gleichwohl in allen deutschen Kommunen eine spürbare Schuldentilgung einleiten, die dann auch die Kommunen wieder in die Situation versetzen würde, dort zu investieren, wo die SteuerzahlerInnen leben und arbeiten, nämlich in den vielen kleinen Orten und grossen Städten in ganz Deutschland.

So, und jetzt können Sie zum Ende dieser kleinen Lektüre meinen Gegenkandidaten inbrünstigst lauschen und deren Argumente abnicken oder eben kritisch hinterleuchten und sich die Frage stellen:

Wen möchte ich wählen?

Jemanden, der sich in der allgemeinen Spardiskussion ergeht und uns Horrorszenarien von einem vereinsamenden und insolvent gehenden, sich zurückbauenden Deutschland darstellt oder jemanden, der sich aktiv und kraftvoll gegen solche Negativdenker und -redner auf allen staatlichen und privatrechtlich organisierten Ebenen stellt?!

Ich überlasse es natürlich Ihnen! Denn Sie sind gefragt!