Parteilooser ist wirklich und wahrhaftig parteilos

Mai 2016

Nun, dann wollen wir einmal.

Irgendwo in diesem Blog habe ich einen meiner Auffassung nach schönen Satz geschrieben. Ich bin ein Parteilooser.  Mit zwei oo oder 00 🙂 sucht es euch aus!

Mit Parteien hab‘ ich es nicht so.

Irgendwie passe ich in diese Systeme gar nicht `rein. Den Bierglasreicher und Abnicker zu mimen, das ist überhaupt nicht Jörg’s Sache. Ich habe es wirklich versucht. Ich war ja auch mal jünger und dachte mir damals: „Eigentlich kannste es ja mal probieren!“ Doch ich scheiterte damit satt. Diese verdrögten Laberrunden, diese ach so herzlichen, nichtssagenden Treffen einmal im Monat in einem verruchten und verrauchten Lokal und dann diese vereinsähnliche Abarbeitung von langweiligen Tagesordnungen – das erfasste mich nicht. Und so kann ich heute sagen, ich bin voll der Parteilooser. Und damit aber auch der wirkliche Parteilose, für den Sie sich gerne einsetzen können. Geben Sie mir Ihre Unterschrift auf einem offiziellen Unterstützungsformular und ich kann dann gewählt werden – oder auch nicht!

HALT! Einen noch! Glaubt mal nicht, dass mir solche Äußerungen nicht die gesamte Greisenpolitik auf den Hals gehetzt hat! Oh ja, sie haben mich mit allen nur möglichen Reichsachten belegt, die man sich vorstellen kann. Und das nur, weil ich 2011 einmal in der Zeitung zitiert wurde und dort sagte, dass ich die bestehenden Parteienkonstrukte nicht mehr in der Lage sehe, schnell und effizient auf die gesellschaftlichen Änderungen zu reagieren.
Rache haben sie mir geschworen. Rache haben sie geübt. Disziplinarische Anhörungen, Funktionsentzüge, Personalentzug, Gerichtsverfahren. Wie sagte der einstige Heilsbringer so treffend: Den mache ich fertig! Und wie handelt der heutige …ich finde noch ’ne treffende Bezeichnung (wie wäre es mit Ikeatrittsurfer…?)…ich werde ihn obsolet machen. Nun, der Parteilooser hat alles das überlebt und schon ist er wieder da, um zu kandidieren. Wahrscheinlich werde ich dann ab Oktober 2016 gevierteilt und den Geiern zum Fraß vorgeworfen 🙂 Meine lieben und ach so kreativen Feinde, Neider, ABC-Krampen – schreibt lieber an euren Büchern, denn ich lege Null Wert darauf, dass ihr eure Sauklaue in meinem verewigen wollt. Und nun freut euch auf den kreativsten und humorvollsten Wahlkampf, den dieser Landkreis je erlebt hat, denn Jörgi kandidiert und ich werde euch von Herzen erfreuen. Ganz sicher ganz kreativ und vor allem nachhaltig. Denn ich will dieses mal soweit kommen, dass ihr in euren drögen und senilophilen Greisenzirkeln den frischen Wind spürt, der eure klapprigen Knochengerüste dermaßen durchschütteln wird, dass ihr denkt, ihr werdet wiedergeboren. Oh ja, es ist mir eine Ehre und ihr wisst, dass ich ein Fatalist bin. Meine Tage sind ein jeder für sich immer gute Tage zum Sterben gewesen 😉 und ich freue mich sogar darauf, wenn meine Brüder und Schwestern mich laut und deutlich rufen und mir sagen: Jetzt, Bruder, jetzt ist es soweit! Wir freuen uns auf Dich! Komm!

Nun mal ernst:
Ich finde, es bedarf dringend echter Parteiloser bei den Kommunalwahlen. Also nicht solcher, die sich durch Parteien nominieren lassen und sich dennoch als parteilos darstellen. Das ist in meinen Augen irgendwie Schofel. Entweder jemand ist parteilos, dann soll er aber auch nicht die Parteien und ihre Unterstützungssysteme ausnutzen, was Geld, Leute und Propaganda angeht, denn er/sie ist in meinen Augen dann nicht wirklich unabhängig und parteilos, oder hab‘ ich da den Bus verpasst?!

Klar, es ist legitim, doch ich finde das riecht spürbar nach Kompost, oder habe ich da eine Sinnestäuschung? Wollte ich Kloake schreiben? Nein…oder vielleicht…ach egal.
Dann gibt es ja noch eine andere Spezies in diesem Zusammenhang. Nein, nicht die Puperzenkrauler und Rosettenlecker. Das sind rein biologisch basierte Betrachtungen, die ich an anderer Stelle, darlege. Ich spreche von denen, die nicht klar und deutlich zu ihrer Partei stehen. Meist kennzeichnen sie sich durch ein Gehör, das feiner ist als das der Fledermäuse. Sie wollen gerufen werden. Und die hören echt alles! Und wenn sie dann gerufen werden, so wie z. B. Hansiiii, Hanssiiiiii, komm‘, komm‘, komm‘, dann sitzen sie sofort auf der Hand und nehmen ihr Fütterchen. Bring‘ denen mal bei, dass sie dann ESSPEEDEE sagen lernen? Klappt meist gar nicht, aber sich fett fressen, das können sie. Diese Spezies finde ich persönlich auch nicht ganz so prickelnd.

Nun kommt der Bus. Also, Leute, unterstützt mich und ihr könnt einen echten Parteilooser wählen. Einen echten Parteilosen, Sorry. Ich denke, wir bekommen das hin, dass ich mit auf dem Wahlzettel stehen werden. Gebt euch einen Ruck! Unterstützt mich, dass ich zumindest kandidieren kann.

Das hat nichts mit kandidieren im Sinne von „Ich bin der beste und tollste Hecht im trüben Wasser“ zu tun. Das ist nicht mein Ding. Das überlasse ich gerne denen, die ihr egomanes Lichtlein erhellen wollen, weil sie denken, dass der Egomanlullie Wirklichkeit ist. Dieses Ich, Ich, Ich brauche ich nicht, denn ich bin Jörg. Und Jörg ist, wie er ist. Kantig, liebevoll, frech, zärtlich, empathisch, dreist, kampferprobt und störrisch – aber sicher niemals eine Egozecke, die anderen die Kraft nehmen möchte. Dazu liebe ich es viel zu sehr, mit anderen, bei allem Mist, der um uns herum tagtäglich passiert, zusammen zu sein und durch gemeinsames Lachen und Frotzeln Momente der Entlastung zu spüren. Denn das Leben ist nicht immer ein Ponyhof und schon gar kein Wunschkonzert. Und ich kenne es nur zu gut, wie schwer es einem andere Menschen machen können (gell Wuwe, T aus HE, W aus Heese, H-W aus V usw, usw. usw) und oftmals muss man auch Schicksalsschläge hinnehmen, die man kaum ertragen kann. Dann denkt man vieleicht: „ich sch…drauf, ich denke jetzt nur noch an eine Gehaltserhöhung.“

Seid alle gesegnet, denn mir ist es schnurz, welcher Götze ihr dient. Ich diene einzig und allein der Liebe und ich habe keinerlei Respekt gegenüber denen, die als GötzendienerInnen andere herabwürdigen, vor allem dann nicht, wenn sie fies, hintertrieben und egoman versuchen, anderen den Brei vom Teller zu schmarotzen. Solche mag ich eben einfach nicht!

Hier sei es einmal genug. Unterstützt mich, wenn ihr Bock auf einen echten Parteilooser habt. Werft mit Sch…, wenn das euer Ding ist oder disst mich einfach. Denen, die mich cool finden und mich (wie auch immer) bei der Wahl unterstützen möchten, bringe ich Respekt entgegen und hoffe, dass wir eine geile Zeit zusammen haben werden und ich das tun darf, was ich am Besten kann: Menschen und Lebensräume zu entwickeln und dann zu sichern, damit euer Leben und euer Lebensraum von eurem Licht erwärmt werde! Das ist mein Ziel und meine pure Absicht, denn ich gehöre zur weißen Seite!

 

Groß Steinum im September kurz vor der Kommunalwahl 2011

Leute, Leute – in dieser, unserer Heimat möchte ich EUCH eine Alternative bieten. Ich POHLARISIERE! Also POHLITISIERT Euch!!

Das schreibe ich euch Allen, weil ich anfange zu verstehen, welche Gefahr in unserem Land heraufzieht. Es ist das Mittelmaß! Der Einheitsbrei von Region und Fusion, der von weichhändigen Bürokraten (Schreibtisch-Führern – das heißt das wortwörtlich übersetzt) erfunden wird, um die eigenen parteigebundenen Pöstchen zu sichern und nichtssagende Parolen zu verbreiten und damit heiße Luft zu machen. Außer Thermik passiert da nur etwas, was uns allen schlicht und einfach schadet!
Und wer bezahlt den ganzen Mist? Na?? Genau, WIR, die wir mit unserer Arbeit Steuern bezahlen. Und warum können wir Steuern bezahlen? Richtig, weil wir Unternehmen haben, die sich am Markt durchsetzen und wir alles geben, damit uns die Arbeitsplätze erhalten bleiben!

Der Pohl ist Einer von Vielen und ist überhaupt kein Heilsbringer und Glückseeligkeitslächler! Ich rede Tacheles, ich streite, ich kämpfe, ich bin emotional und ich lasse niemals zu, dass meine Heimat – der LANDKREIS HELMSTEDT – für irgendwelche Weicheier-Strategen zur Verfügungsmasse wird.

Die Parteien sind nicht mehr in der Lage, das System zu steuern PUNKT. Wir brauchen unabhängige Fachleute, die zusammen kommen, um Probleme zu lösen und neue Wege zu gehen. Und danach gehen sie wieder auseinander und machen ihre guten JOBS in ihren Berufen. CLOUDING ist angesagt und nicht „Gremiumieren“. Und genau DAS kann ich!! Ich bin einer der Fachleute, die moderieren können und nicht parteigebundene Interessen vertreten und Pöstchen verschieben. Ich arbeite jetzt 20 Jahre als Wirtschaftsförderer und ich kenne den Wert der unternehmerischen Menschen und ich weiß um ihr Wissen und ihre Kraft! Ich kenne aber auch die gesetzlichen Grundlagen und die administrativen Abläufe, denn darauf habe ich einen Schwur geleistet und weiß sie auch zu schätzen!

Um die Fachleute an einen Tisch zu bekommen, bedarf es der unabhängigen Moderatoren, die ihr System entsprechend im Griff haben und das ganze Potenzial an Wissen, Kraft und Finanzen mobilisieren können. Fachleute aus anderen Bereichen werden dann nicht mehr dafür bezahlt, dass sie schöne Papiere vollschreiben, sondern Sie übernehmen direkt Verantwortung. Und wie koppeln wir das zu Ihnen als BürgerInnen zurück? Wie können wir Sie direkt beteiligen an diesen Problemlösungsmeetings? Ich denke, dass DEMIT ein sinnvolles Instrument ist, denn damit können Sie mit Ihrer Stimme steuernd einwirken und teilhaben an den notwendigen Abläufen! Das heißt aber auch, es wird dieses allgemein übliche Gemecker über Jeden und Alles nicht mehr geben, denn damit sind sie mit verantwortlich und können sich nicht mehr zurückziehen auf eine Meckerposition. Sie werden verantwortlich sein und mitgestalten.

Dadurch wird nicht gleich die Welt schöner und ihre ganz persönlichen Ziele werden auch nicht gleich erreicht. Das ist sicher!

Aber, als UNABHÄNGIGER werde ich dafür Sorge tragen, dass nicht Parteigremien alleine entscheiden, sondern Spezialistenteams im direkten Austausch mit den BürgerInnen über das Internet oder eben sogar perönlich, falls SIE entsprechende FunktionsträgerInnen sind. In den Spezialistenteams sind natürlich die Vertreter allen demokratisch legitimierten Gremien dabei. Und wenn die alle nicht diszipliniert sind, dann arbeiten wir eben noch mehr Stunden – und wenn ich im Sitzungssaal schlafen muss.
Wenn wir uns am Riemen reißen und professionell arbeiten und das über DEMIT-Strukturen an die betroffenen Menschen rückkoppeln, dann wird es etwas besser. Denn alle werden wissen, wer was wo und wie entscheidet und sie können sich untereinander austauschen.

Lasst es uns doch anpacken! Ich stehe dafür zur Verfügung.

Alles ab hier, ist bis September 2011 geschrieben worden.

Jörg Pohl ist parteilos – also völlig unabhängig! Weder von einer Partei als Parteiloser aufgestellt noch irgendwie anders verbunden mit einer Partei – das ist Jörg Pohl als Ihr Landratskandidat.

Einige Freude haben erst unlängst den passenden Ausdruck gefunden. Ich bin ein „Parteilo(o)ser“.

Was genau bedeutet Parteilosigkeit für mich und meine Arbeit als Ihr Landratskandidat des Landkreises Helmstedt?

Manche Kandidaten deklarierten sich auch im Landkreis Helmstedt als parteilos, manche als unabhängige Kandidaten.

Eine Frage beschäftigt mich dabei: warum stellen ansässige Parteien diese Kandidaten auf, wo sie doch sonst von jedem Kandidaten ein Parteibuch verlangen?!
Haben diese Parteien keine Persönlichkeiten in den eigenen Reihen?! Warum lassen sich diese Persönlichkeiten von Parteien vereinahmen?

Die Antwort können Sie sich selbst geben!

Hier ein paar Denkanstöße von mir dazu.

Sind solche „parteilosen“ Kandidaten wirklich von einer Partei unabhängig? Ich denke, Nein!
Begründung: wenn ich mich von einer Partei als Kandidat aufstellen lasse, habe ich deren Programm (so sie denn überhaupt eines hat) akzeptiert und setze mich dann auch dafür ein! Somit kann ich NICHT unabhängig sein, sondern habe auch Fraktionsbeschlüsse zu respektieren und dafür Sorge zu tragen, dass diese Meinungsbildung in weiten Bereichen deckungsgleich mit der eigenen ist. Und da kann ich noch so viel deklarieren, ich sei parteilos. Das stimmt nur formell! Inhaltlich bin ich es nicht!
Das aber kennzeichnet für mich die Parteilosigkeit. Es ist eine weitgehende Unabhängigkeit von parteilichen Strömungen.

Jörg Pohl, als Ihr Kandidat ist wirklich die Partei los! Und das halte ich persönlich für ein wichtiges Kriterium, vor allem wenn es darum geht, eine Verwaltungseinheit wie die eines Landkreises im Sinne der Bevölkerung zu lenken und zu steuern. Mir ist aber genauso wichtig, sie als Verwaltungschef auf einem guten Kurs zu halten und das geht nur, wenn ich politisch wertfrei mit den MitarbeiterInnen einen konstruktiven und korrekten Umgang pflege. Denn es sind immer erst einmal die vielen MitarbeiterInnen in der Landkreisverwaltung, die ich dazu anhalten möchte, im Sinne der Bürgerschaft zu arbeiten. Für diejenigen MitarbeiterInnen, die ich kenne, trifft das auf jeden Fall zu und ich werde meine inhaltlichen Arbeiten auf gesamtorganisatorische Zusammanhänge konzentrieren, denn der Arbeitsdruck in vielen Abteilungen ist signifikant.

Parteilos zu sein bedeutet für mich persönlich, dass ich keinerlei Parteistrukturen nutze, um meine Kandidatur mit dem Parteiapparat zu unterstützen, dass ich mich an keinen Fraktionsbeschluss auch nur in geringster Weise gebunden sehe. Ich kann mich ihm aus freien Stücken anschliessen, wobei ein Landrat natürlich zuerst einmal die Gesetze und die Entscheidungen des Kreistages umzusetzen hat. Doch ein Landrat hat eben auch eine Stimme im Kreistag und die kann bei vielen Abstimmungen sehr maßgeblich sein.

Mittlerweile gibt es in Deutschland nach meinen Informationen über 4.500 Bürgermeister und Landräte, die kein Parteibuch besitzen. Wenn ich richtig informiert bin, werden 11% der 116 kreisfreien Großstädte, über 15% der 313 Landkreise und mehr als 30%  der über 12.000 Kommunen in Deutschland mittlerweile von Bürgermeistern und Landräten regiert, die parteilos sind. Doch sind sie auch wirklich unabhängig in ihrer Entscheidungsfindung und ihrer täglichen Arbeit??Gehören Sie vielleicht doch zu einer Partei und haben sich nur als Unabhängige zur Kandidatur gemeldet und damit den Parteiapparat genutzt?! Und wir wissen alle, eine Hand wäscht die andere!

Genau dann, wenn sie von den etablierten Parteien nominiert werden, sind sie zumindest moralisch an ihre Gönner gebunden – also an die Partei, die sie nominierte! Das ist nichts verwerfliches, doch mit Parteilosigkeit hat das m. E. nichts mehr zu tun. Dann sollten diese Kandidaten in die Partei eintreten und klar Farbe bekennen.

Parteilos bedeutet für mich rein organisatorisch zunächst einmal auch, dass ich keinerlei Geschäftsstellenunterstützung genieße, wie es das warme und gemachte Parteinest in Hinsicht auf Wahlkampfunterstützung zu bieten in der Lage ist.

Parteilos zu sein ist für mich persönlich ganz sicher auch eine politische Qualitätsfrage in der täglichen Arbeit!

Sie haben sicherlich vom sogenannten Fraktionszwang gehört, der für die Profi-Politiker auf Landes- und Bundesebene gilt. Auf den ehrenamtlich-/ kommunalen Ebenen ist das nicht festgeschrieben, doch auch hier kann man den Fraktionszwang immer wieder spüren.

Ein Parteiloser hat keinen Fraktionszwang – Parteilose haben eigene Überzeugungen, die meist fachlich orientiert sind. Deshalb greift ja das Phänomen parteiloser KandidatInnen in Deutschland mit großer Dynamik um sich.

Reflektionen:

Zu Beginn meiner Kandidatur habe ich – wie immer indirekt – davon gehört, dass man mir vorhielt, ich sei ja schließlich auch einmal Mitglied in einer Volkspartei gewesen. Ich freue mich ja wirklich über diese indirekten Gerüchteschiebereien zu meiner Person, denn das zeigt mir, ich bin im System angekommen und man nimmt mich ernst!

Um hier Tacheles zu reden: Ja, ich war vor vielen, vielen Jahren einmal Parteimitglied, doch irgendwie war das alles recht langsam und schwierig und auch wenig geregelt in der Kommunikation. Die Zeit war schnell wieder vorbei….und ich widmete mich dann doch lieber meinem Beruf als Wirtschaftsförderer des Landkreises Helmstedt,  meiner Familie, meinem Sport und anderen für mich wichtigen Angelegenheiten.

Ich bin ein echter Parteilooser 🙂

Vielleicht sollte man in diesen doch sehr festgefahrenen parteilichen Institutionen einmal darüber nachdenken, wie man neue Mitglieder gewinnt und vor allem hält. Eine gewisse Provinzialität und Stammtischmentalität ist schön und gut, doch wenn ergraute Eminenzen vergessen (ich habe inzwischen auch schon graue Harre – nur so zur Information), dass eine lebendige Partei gerade in einer erfolgreichen und weltoffenen Jugendarbeit und der Integration von Leistungsträgern aus allen gesellschaftlichen Spektren besteht, dann hat das letale Züge und ist für mich persönlich ein deutliches Zeichen für den nahenden Exitus der Partei. Dieser leise Tod bewirkt auch den immer stärker um sich greifenden Exodus der interessierten Menschen in andere gesellschaftliche Betätigungsfelder. Ja, es ist sogar laut Befragungen inzwischen eine deutliche Abkehr von der Politik auf allen Ebenen erkennbar! Danke kann ich da nur sagen! Danke an all die großen Selbstdarsteller und despotisch Machthungrigen, die vergessen haben, dass es in der Politik gilt, gerade den Menschen zu helfen, die keine teuren Lobbyisten in die Landes- und Bundesministerien entsenden können, um die Gesetzgebungen entsprechend Interesse wahrend zu beeinflussen.
Rühmliche Ausnahmen sind m. E. momentan „Die Grünen“ und die FDP. Hier wird augenscheinlich großer Wert auf den Nachwuchs gelegt und man hat sich erfolgreich strukturell verjüngt.

Doch in den großen Volksparteien von CDU und SPD entscheiden kleine und kleinste Gruppen von Menschen über das Wohl und Wehe eines Landkreises, einer Stadt oder einer Gemeinde, des ganzen Landes und sogar der EU und verlieren leider all zu oft den Blick für die nicht in Parteien organisierten Menschen und DAS IST DIE MEHRHEIT!

Dass ich größten Wert darauf lege, dass die BürgerInnen über das Internetinstrument immer in direktem Kontakt zur Politik und Verwaltung stehen, habe ich an einer anderen Stelle bereits ausgeführt. Die direkte Beteiligung der BürgerInnen über eine internetbasierte Öffentlichkeitsarbeit ist der eigentliche Motor meiner Zielsetzungen. Wenn das gelingt, dann wird jedem Interessierten klar, warum ich parteilos bin und bleibe. Ich möchte nicht, dass Partei- und Verbandsinteressen  an dieser wichtigen Schnittstelle zwischen BürgerInnen und Kommunalpolitk – und verwaltung etwaige Kommunikationsprobleme bereiten.

Parteilos zu sein, bedeutet für mich auch eine Form von intellektueller Freizügigkeit, in dem Sinne wie sie unser Grundgesetz schützt.

Im Grunde genommen macht es mir einfach mehr Freude, in meinen Entscheidungen unabhängig zu sein.

So, nun habe ich Ihnen hoffentlich einen besseren Einblick in die von mir gewählte Bezeichnung „parteilos“ geben können und Sie vielleicht auch dazu angeregt, den Begriff „parteilos“ und „unabhängig“ bei verschiedenen Kandidaten im Landkreis Helmstedt genauer zu hinterfragen.